St Mina der Wundertäter
Der heilige Mina wurde um 285 n.Chr. in Nikios in Ägypten geboren. Sein Vater hieß Odoxis und seine Mutter Ofomeia. Sein Vater war der Herrscher der Stadt Nikios und wurde berühmt, weil er ein guter Mensch war. Durch eine Streitigkeit mit dem Bruder wurde er zum Herrscher einer Stadt in Algerien und er zog dorthin mit seiner Frau. Sie hatten noch keine Kinder und seine Frau betete einst zur heiligen Jungfrau, dass sie ihr ein kind geben soll. Da hörte sie eine Stimme aus dem Mariabild kommen, die „Amin“ sprach. Dies war das Zeichen dafür, dass sie ein Kind bekommen wird und sie beschloss ihn Mina zu nennen. Mina wuchs in der Furcht Gottes auf und seine Eltern lehrten ihn in die Kirche zu gehen und den Armen zu helfen und Gott zu lieben und zu fürchten. Odoxis starb als Mina 11 Jahre alt war und 3 Jahre später auch Ofomeia. Er erbte viel Hab und Gut von seinen Eltern und er wurde ein Jahr nach dem Tod seiner Mutter – also mit 15 – ins das Heer in Algerien aufgenommen und hatte einen hohen Rang, Dank des Rufes seines Vaters. 3 Jahre später – also um 303 n.Chr. – sehnte er sich nach dem Leben mit Gott und verteilte sein ganzes Vermögen auf die Armen und ging in die Wüste. Danach kam ein Dekret vom Kaiser Diokletian, dass alle Menschen die römischen Götter anbeten müssen. Der heilige Mina sehnte sich nach dem Tod wie die Märtyrer, deren Seelen er in der Wüste aufsteigen sah. Da hörte er eine Stimme vom Himmel sagend: „Gesegnet seist du oh Mina. Du wirst drei Kronen erlangen; eine für deine Reinheit und eine für dein Leben in der Wüste und die dritte für dein Märtyrium.“ Als er dies hörte machte er sich auf den Weg zum Kaiser und an diesem Tag war ein Fest der römischen Götter. Vor Zorn schrie er, dass die Leute Gott erkennen sollen und vom Bösen abkehren sollen. Darauf hin fragte ihn der Kaiser wer er sei. Er antwortete, dass er ein Soldat Jesu Christi sei. Der Kaiser ließ ihn foltern mit Kämmen und Zangen, die sein Körper aufkämmten bis man seine Knochen sehen konnte. Andere Folterungen waren, dass sie mit Nägeln sein Körper aufritzten und seine Wunden dann mit Leintüchern einrieben. Einmal schlugen sie ihn auf seine Zähne, dass sie alle brachen und bei all dem dankte er Gott und rechnete sich unwürdig für seinen Herrn verspottet zu werden. Danach wurde er ins Kerker geschmissen und dort erschien ihm der HERR Jesus Christus und stärkte ihn. Am nächsten Tag rief ihn der Kaiser und wollte ihn mit Reichtum und Ehre verwöhnen, doch der Heilige blieb bei seinem Glaube. Darauf hin ließ er ihn köpfen am 15. des Monats Tut um 309 n.Chr. als der Heilige noch 24 Jahre alt war.
Sein Segen sei mit uns allen Amen.
Geschichten nach seinem Tod:
Nach seinem Tod wollten die Soldaten seinen Körper verbrennen doch das Feuer fügte dem Leichnam keinen Schaden zu und so nahmen ihn die Gläubigen und begruben ihn. Der General Athanasius wollte ihn einst nehmen um die Barbaren in der Gegend Mariut zu bekämpfen. Also nahm er den Leichnam des Heiligen um Segen zu erlangen. Also sie auf dem Meer auf den Weg nach Alexandrien waren, kamen zwei Meeresmonster und wollten den Leichnam angreifen, doch plötzlich kamen Pfeile aus dem Leichnam und die Monster flüchteten. Dies sind auch die Monster, die man in den Ikonen des Heiligen sieht. In Mariut angekommen bekämpften sie die Barbaren und besiegten sie und wollten danach wollte dieser General den Leichnam mitnehmen, doch die Kamele bewegten sich nicht. Da erkannte der General, dass der Heilige in Mariut begraben werden will. Danach passierten viele Wunder wie die Heilung der Herrschertochter oder die Erweckung eines Toten während des Baus der St. Mina Kirche in Mariut. Schließlich wurde sein Kloster unter Papst Kirollos VI. renoviert, denn der Heilige war der beste Freund des Papstes.
Ihr Segen sein mit uns und Ehre sei Gott in alle Ewigkeit. Amen.
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